Neubaugebiete werden häufig schon ohne Gasnetz gebaut, auch im Bestand ist die Reduktion des Gasabsatzes vorgezeichnet. Eine heute neu gebaute Wärmeversorgung muss schon jetzt CO2-neutral gedacht werden. Nur so ist eine erfolgreiche Dekarbonisierung in den nächsten 10 Jahren möglich. Vor diesem Hintergrund ist ein Gaskessel kaum noch zu vertreten. Auch einen 1:1‑Austausch von Gas zu Wasserstoff wird es im Wärmemarkt mittelfristig eher nicht geben. Ein Wärmenetz hingegen, das verfügbare Abwärme aufnehmen und erneuerbare Wärme verteilen kann, bietet eine gute Grundlage für ein belastbares Geschäftsmodell.
Klassische Technologien, wie Kessel mit BHKW, werden flexiblen Lösungen mit Wärmepumpe und Abwärmenutzung gegenüber gestellt. Insbesondere die erwartbaren politischen Veränderungen werden in ihren Auswirkungen auf die jeweiligen Systemkonzepte diskutiert. Aspekte für einen üblichen Planungshorizont von 3 – 5 Jahren erleichtern die Positionierung in einem zunehmend volatilen Umfeld.
Im Seminar geht es um strategische Ansätze für die Entwicklung eines Wärmenetzes – insbesondere in Bestandsquartieren. Abhängig von der jeweiligen Bebauungsstruktur werden unterschiedliche Vorgehensweisen vorgestellt. Auch einzelvertragliche Lösungen, wie z. B. eine Wärmepumpe im Contracting, werden betrachtet.
Besuchen Sie für weitere Informationen gerne die Seminarbeschreibung auf der campus-Website. Das Seminar können Sie dort ebenfalls direkt buchen.